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Soziale Medien: Das Ultimative PR-Tool

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Immer mehr Unternehmen dringen in soziale Medien vor, um für sich zu werben und mit ihren Kunden zu kommunizieren. Die Web-2.0-Revolution hat unzählige PR-Gelegenheiten geschaffen, wie zum Beispiel Blogs, Websites für soziale Netzwerke und Internet-Foren. Soziale Medien können von kleinen Existenzgründern, die nicht über die Mittel verfügen, über traditionelle Massenmedien für sich zu werben, ebenso verwendet werden wie von riesigen, multinationalen Konzernen, die auf der Suche nach einem neuen Aufhänger sind.
 
Dialog in zwei Richtungen
Einer der Hauptvorteile sozialer Medien ist, dass sie einen Monolog in eine Konversation umwandeln – Unternehmen erhalten ein unmittelbares Feedback von potenziellen Kunden, wobei die Äußerungen der User nicht selten von brutaler Aufrichtigkeit sind. Ein weiterer Vorteil ist die Erreichbarkeit. Websites sozialer Netzwerke, wie Facebook und Twitter, stehen jedem zur Verfügung, der eine Internetverbindung hat, und Unternehmen können eine enorme Anzahl Menschen durch das bloße Drücken einiger Tasten und Anklicken einer Schaltfläche erreichen. Konventionelle Medien können im Gegensatz dazu beträchtliche Geldsummen verschlingen und es kann eine Ewigkeit dauern, bis Werbekampagnen und Flyer zusammengestellt, freigegeben und veröffentlicht sind. Dank des Aufkommens sozialer Medien sind Unternehmen weit weniger Journalisten und Redakteuren ausgeliefert, wenn es um deren Eingehen auf Pressemitteilungen geht, die Unternehmensprodukte bekannt machen, und können sich stattdessen direkt an ihre Verbraucher wenden.  
 
Zielorientierte Botschaften
Die Zielgruppen sozialer Medienkampagnen wählen in gewissem Maße selbst aus, denn es sind die Verbraucher, die die Entscheidung treffen, sich anzumelden oder bestimmten Organisationen zu folgen. Aus diesem Grund müssen sich Marketing-Bemühungen an der richtigen Zielgruppe ausrichten. Indem ihr mit ihnen mithilfe sozialer Medien „sprecht“, verbessert ihr nicht nur euer Image, sondern bezieht eure Kunden auch stärker in eure Marke ein, indem ihr ihnen ein Zusammengehörigkeitsgefühl mit eurem Unternehmen vermittelt und ihr Vertrauen in euer Produkt stärkt. Und angesichts der neuesten Welle von „Silversurfern“, die sich im Eiltempo bei sozialen Medien anmelden, sind eure Rezipienten nicht notwendigerweise die Computerfreaks, die euch vielleicht vorschweben. Eine im vergangenen Jahr von insidefacebook.com durchgeführte Untersuchung deutete tatsächlich darauf hin, dass 22% der auf Facebook registrierten User zwischen 35 und 65 Jahre alt sind. Die am schnellsten wachsende Gruppe ist dabei die der Frauen über 55.
 

Mit der Welt im Gespräch
Ein wichtiger Punkt, den internationale Unternehmen berücksichtigen sollten, ist der, dass nicht alle Länder die gleichen sozialen Netzwerk-Websites verwenden. Ihr braucht also etwas Köpfchen, um herauszufinden, was genau in eurem Zielland angesagt ist, sei es Orkut in Brasilien oder Friendster in Südostasien. Andererseits expandieren Websites wie Twitter rund um den Globus Tag für Tag, was neben anderen Ländern an ihren steigenden Zahlen in Japan, Indonesien und Mexiko abzulesen ist.
Im Hinblick auf das Übersetzen ihrer Botschaften in die Sprachen ihrer Leser entscheiden sich etliche Unternehmen für „Crowdsourcing“ – d.h., sie bitten die Internet-Community, ihren Text auf freiwilliger Basis kostenlos oder gegen eine geringfügige Bezahlung zu übersetzen. Dies ist zwar die offensichtlich billigste Lösung, sollte aber Zweifel an der Qualität der Übersetzungen wecken. Aus diesem Grund entscheiden sich manche Unternehmen dafür, die ursprüngliche Übersetzung durch Crowdsourcing machen zu lassen und im Anschluss einen professionellen Übersetzer mit der Korrektur zu beauftragen.
Die sozialen Netzwerk-Websites selbst haben Versionen ihrer Website durch Crowdsourcing in verschiedene Sprachen übersetzt. Facebook hat an Freiwillige appelliert, bei der Übersetzung der Website in so viele Sprachen wie möglich mitzuwirken, und ist derzeit in mehr als 100 Sprachen verfügbar.

Erfolgsstory
Ein Großunternehmen, das das Phänomen sozialer Medien zu seinem Vorteil genutzt hat, ist der schwedische Möbel-Gigant Ikea. Das Unternehmen wandte eine innovative Taktik an, um für die Eröffnung seines Möbelhauses in Malmö über Facebook Werbung zu machen. Der Geschäftsführer der neuen Filiale, Gordon Gustavsson, richtete auf der sozialen Netzwerk-Website eine Profilseite ein, die Ausstellungsräume zeigte, und bat Facebook-„Freunde“, die Objekte auf den Fotos zu markieren. Wer als erster ein Objekt markierte, gewann das jeweilige Möbelstück. Dieses virale Marketing sorgte dafür, dass die Verbraucher die Bilder über ihre Profilseiten, über den News Feed und durch Links verbreiteten und so die Darstellung des neuen Möbelhauses und des Unternehmens deutlich verstärkte.
Selbstverständlich ergänzt Ikea dies durch traditionelle Medienkampagnen, wie zum Beispiel Fernsehwerbung und Kataloge. Soziale Medien sind jedoch möglicherweise für kleinere Unternehmen, die über kein Budget für Big-Print-, Fernseh- oder Radiokampagnen verfügen, noch weit wertvoller.  

Über den Autor: Christian Arno ist der Geschäftsführer von Lingo24, einem internationalen Übersetzungsunternehmen, das auf vier Kontinenten tätig ist.


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